Bevor du dir über´s Equipment Gedanken machst, solltest du tatsächlich an einem Fahrtraining teilnehmen. Schau dir doch mal an, was teilweise für alte Gurken auf der Straße unterwegs sind und was manche erfahrene Fahrer auf denen für geniale Linien und Geschwindigkeiten fahren können.
Ich war immer der Langsamste bei gemeinsamen Ausfahrten. Mein Bruder schmeißt sich mit seiner fetten Bulldog in Kurven und ich bremse erst mal ordentlich runter und hab mir in jeder Kurve gedacht: "Was n Käse, du könntest 50 KMH schneller fahren..."
Im März habe ich ein Grundlagen-Training beim ADAC besucht. War sehr interessant und seitdem kann ich meine Maschine im Schritttempo um Welten besser beherrschen. Manchmal sind es eben die ganz einfachen Tricks und man wird dort eben zum langwierigen Testen und Üben "gezwungen"... Angststreifen hat das aber nicht reduziert
Also nächster Schritt: Vor zwei Wochen war ich beim ADAC-Kurventraining Basic. Vorher gut daumendicker Angststreifen am Hinterrad. Nach ein paar Tipps und einigen Runden hatte ich rechts und links die Fußraste auf dem Boden. Angsstreifen: Weg! Dann wurde uns die Kurventechnik "Kurveninneres Bein nach vorne", also kein Hang-Off, aber doch eine fahraktive Haltung mit reduzierter Schräglage, beigebracht. Danach wieder die selben Runden gefahren und schwupps hatte ich auf einmal ein viel höheres Kurventempo drauf, OHNE dass die Fußrasten den Asphalt kaputt machten.
Seitdem übe ich das ausführlich... Also in den letzten zwei Wochen bin ich gut 1500 KM immer wieder die Hausstrecke rauf und runter gefahren. Die Fußrasten schleifen leider wieder ab und an. Aber ich denke nicht mehr: "Ich muss tiefer und noch mehr Schräglage." Alles Blabla und gepose... Das Wichtige ist, dass ich die Angst weg habe und weiß, dass ich in den Kurven noch Reserven über habe und reagieren kann. So "entspannter" macht das Moppedfahren doch viel mehr Spaß!
.....und das nächste Training wird auch bald besucht!