Kurven fahren

[Woife82]

Hi Zusammen,
hab jetzt ca 2700 km runter mit meiner FZ8N und BT021 Reifen.
Hab auch noch deutliche Angstränder oder SIcherheitsreserve am Hinterreifen.
Fahr auch irgendwie nicht so sehr in Schräglage in die Kurve. Entweder trau ich mich noch nicht richtig oder ich weiß es nicht.
Heute mal nen Kumpel getroffen der sich jetzt ne Z750R gekauft hat und der hat sie jetzt seit 500km und ist vorher schon lange nicht mehr Motorrad gefahren.
Bei ihm ist der Reifen schon deutlich weiter abgefahren am Rand.
Macht da auch der Reifen Dunlop Sportmax und das bessere Federelement mit Ausgleichsbehälter usw was aus?

[pae58]

Reifen und Federung sind ziemlich egal. Sonst würden die alten Kisten à la XJ600 oder Z900 mit ihren (bestenfalls) BT45 und Wackelfahrwerken wohl riesige Angststreifen mit sich herumfahren .
Versuchs nicht mit Gewalt, mach' lieber ein Kurventraining .

Gruß aus Seevetal,
Axel

[FZ8ER]

Hi Zusammen,
hab jetzt ca 2700 km runter mit meiner FZ8N und BT021 Reifen.
Hab auch noch deutliche Angstränder oder SIcherheitsreserve am Hinterreifen.
Fahr auch irgendwie nicht so sehr in Schräglage in die Kurve. Entweder trau ich mich noch nicht richtig oder ich weiß es nicht.
Heute mal nen Kumpel getroffen der sich jetzt ne Z750R gekauft hat und der hat sie jetzt seit 500km und ist vorher schon lange nicht mehr Motorrad gefahren.
Bei ihm ist der Reifen schon deutlich weiter abgefahren am Rand.
Macht da auch der Reifen Dunlop Sportmax und das bessere Federelement mit Ausgleichsbehälter usw was aus?

Fühlst du dich als vollwertiger Motorradfahrer oder nicht wenn du noch einen sogenannten Angstrand hast?
Ich finde es immer wieder verblüffend wie die Leute reagieren wenn der Reifen nicht bis auf den letzten Millimeter rausgefahren ist.
Es gibt halt solche Motorradfahrer mit Angstrand und welche ohne Angstrand.
Du musst selber wissen wie weit du gehst egal wieviele Leute sagen: Schau mal der hat noch einen Angstrand.

[Woife82]

Der Angstrand macht mir nichts. Auch das Gerede nicht. Mir ging's nur darum ob die Maschine sich leichter fahren lässt mit Sportreifen oder nem anderen Federbein

[Andi71]

Hi Woife82,

ich gebe nichts auf die sogenannten Angstränder, lass die anderen doch reden. Wichtig ist das dir das Mopedfahren Spaß macht.

Gruß aus Luckenwalde

PS, die Ränder werden mit der Zeit und mehr Erfahrung deutlich geringer, und es steht auch nirgends geschrieben das die nicht da sein dürfen

[pae58]

Der Angstrand macht mir nichts. Auch das Gerede nicht. Mir ging's nur darum ob die Maschine sich leichter fahren lässt mit Sportreifen oder nem anderen Federbein

Also handlicher ist meine mit dem S20 auf jeden Fall . Über das Originalfederbein kann ich nicht mehr viel sagen, war nur wenige 100 km drin . Das Öhlins ist aber Spitze .

Gruß aus Seevetal,
Axel

[FazerFreak]

Hallo,

ich gebe jetzt mal auch meinen Senf dazu.

Da ich mittlerweile fast 70.000Km auf verschiedenen Bikes abgerissen habe, behaupte ich mich immer noch als Fahranfänger.
Auch ich habe noch eine Angstrille....

Jeder so wie ers braucht
Besser eine Reserve als einen Abflug
Eine Autobahn ist meistens eine Gerade

Nun zur eigentlichen Frage: Natürlich spielt der Reifen eine große Rolle zum Thema Grip sowie die Federung eine kleine. Bei der Federung merkt man erst bei einer Bodenwelle was sie taugt wobei der Reifen schon vorher den Abflug machen kann.

In diesem Sinne viel Erfolg beim Abdrehen des Reifens. (Kurventraining hilft)
PS.Schmirgelpapier erkennt man.

Gruß
Thorsten

[FREAK_01]

Habe dieses Jahr beim ADAC ein Basis Motorradtraining gemacht. Da haben wir dann auch mit Kreide die Reifen am Rand angemalt und sind dann im Kreis gefahren, um zu sehen wieviel Reserve noch vorhanden ist. Die "Coolen" beim Training haben die Kreide selbstverständlich fast runtergefahren, und haben mir dann unter die Nase gerieben, dass bei mir ja noch viel Kreide drauf ist. Das waren genau die Personen beim Training, die alle schon einen Unfall hatten. Ich fahr lieber mein Ding, komm heil an und lass die anderen reden.

Zum Reifen: Haben den BT21 selber gefahren und fahre jetzt den BT23. Ich bin bisher immer gut zurecht gekommen. Hatte aber auch mit dem Michelin Pilot Road 2 keine Probleme. Und auch mit dem BT23 hab ich wie oben geschrieben Angstränder. Ob sich das Motorrad leichter fahren lässt ist immer auch teilweise subjektiv. Frag doch deinen Kollegen mal ob du ne Runde drehen darfst. Wenn du dir eine eigenes Bild machen willst musst du wohl mal nen Sportreifen bei dir aufziehen. Dann hast du einen direkten Vergleich.

[stranner]

Der Angstrand macht mir nichts. Auch das Gerede nicht. Mir ging's nur darum ob die Maschine sich leichter fahren lässt mit Sportreifen oder nem anderen Federbein

Ich bin beide gefahren und finde sie vom Fahrverhalten ziemlich gleich. Ich habe allerdings auch das Öhlins-Federbein drin. Auf die Schräglage hat es aber, außer bei Bodenwellen in der Kurve, keinen/kaum Einfluss. Ich rate dir auch zu einem Schräglagentraining. Ich fahre seitdem meistens im Hang-off und brauche somit weniger Schräglage bei gleicher Kurvengeschwindigkeit. Ein deutlicher Sicherheitsgewinn! Das Gerede mit dem Angststreifen ist für mich deshalb auch völlig sinnlos. Ich habe ihn zwar weggefahren, aber auch nur, um mir das Gelabere nicht mehr anzuhören. Zum Thema Reifen kann ich dir nur sagen, dass der BT 21 bis zur Kante und darüber hinaus ohne Probleme mitgeht. Grip ist genug da.

David

[Woife82]

Wie schon gesagt mich stört der Rand nicht und Gerede auch nicht.
Bin halt nur der Meinung das ich immer sehr aufrecht und gerade unterwegs bin
Bin auch eher cruisertyp der entspannt über die Landstraße tingelt. So macht es mir auch Spaß. Sportreifen werd ich auf jedenfall mal probieren und ob sich meine Fahrweise irgendwann mit mehr Erfahrung ändert
Spaß macht mir das Fahren sowieso und das ist ja die Hauptsache

[Dolmant]

Natürlich macht das Motorrad und die Bereifung etwas aus. Wenn man mit dem Michelin Pilot Power unterwegs ist, ist es überhaupt kein Problem, den (aufgrund seiner Kontour) bis an die Kante zu fahren. Wenn man einen MPR oder Angel ST drauf hat, bleibt man bei gleicher Fahrweise noch einen kleiner "Angstrand". Ich sage das, weil ich auf meiner Fazer alle diese Reifen gefahren bin und deshalb glaube, das beurteilen zu können .

Außerdem ist es eine Kopfsache. Wenn man mal mit einem Reifen gerutscht ist, hat sich erschreckt ... dann hat man eine schlechte Erfahrung gemacht und traut seinem Reifen nicht mehr. Auch wenn das objektiv vielleicht nicht richtig ist, weil man den Grund für das Rutschen nicht ermittelt hat / oder nicht konnte, und ein anderer Reifen in der gleichen Situation genau so gerutsch wäre, so ist es doch im Kopf drinn. Das gibt ein schlechtes Gefühl und man fährt dementsprechend.

Zum Zweiten hat natürlich auch das Motorrad etwas damit zu tun. Handling nennt man das! Und das spielt sehr wohl eine Rolle. Wenn man sich auf einem Motorrad sicher und wohl fühlt, fährt man auch eher eine größere Schräglage. Natürlich im persönlichen Rahmen. Der ist bei jedem anders. Trotzdem ist es einfach so, dass man bei einem Motorrad das einem liegt einen runderen Fahrstiel entwickelt auch einen schmaleren Angststreifen kriegt. Da spielt das Fahrwerk auch eine Rolle. Wenn das auf schlechter Strecke nur rumstuckert oder bei schnellen Kurven anfängt zu wippen fährt man schon anders, als wenn sich die Fuhre ohne große Unruhen im Fahrwerk bewegt. Hat auch irgendwie wieder etwas mit "Vertrauen" zu tun.

Da muss man es gar nicht drauf anlegen den Angststreifen schmal oder ganz wegzubekommen ... das entwickelt sich ganz von alleine.

Oder das Motorrad liegt einem nicht. Vor der Fazer bin ich eine VStrom gefahren... Mit der war ich wesentlich "unrunder" unterwegs, weil der Motor viel ruppiger und die Lastwechsel wesentlich stärker waren als bei der "Vergaser" Fazer. Die Fazer hat sich im Vergleich zur Suzuki wie ein Fahrrad gefahren. Die "weiche und unspektakuläre" Art der "alten" Fazer kam mir da sehr entgegen. Ich konnte halt einfach keinen Zweizylinder fahren... zumindest nicht diesen ...

[Fiftybusty]

also ich kann auch nur sagen das man die original bereifung zusammen mit dem originalen fahrwerk locker über die reifenkannte fahren kann... die schleifnippel der rasten setzen bei mir regelmäßig auf und selbst da fleige ich zumindest nicht ab!!! aber wie du schon gesagt hast fahre wie es dir gefällt und vorallem du dich sicher fühlst... aber zu deiner frage: ja es ist kein problem mit originalen reifen und dem stanni fahrwerk den ganzen reifen vorne und hinten zu fahren... ist einfach eine sache des eigenen vertrauens und könnens.... übung macht den meister!!! und selbstverständlich ist das standart setup der fz8 einfach schlecht, das hat aber nichts mit schräglage zu tun...
gruss
seb

[InTheY2K]

Besser eine Reserve als einen Abflug

Tja, dieser Irrglaube sitzt leider noch in sehr vielen Köpfen fest wie Beton. Diese "Reserve" wird nie genutzt, weil die Angst vor der Schräglage dem Fahrer einen Strich durch die Rechnung macht. Damit ist sie dann auch keine Reserve sondern verschenktes Potential. Viele Stürze enstehen überhaupt erst, weil der Fahrer Angst vor der extremen Schräglage hat, darum dann eine enge Kurve nicht kriegt und in den Graben -oder noch schlimmer: Gegenverkehr- fährt. Nur wenn man weiß, wie tief man mit dem Mopped wirklich runterkommt und dadurch Vertrauen ins Material gewinnt, fährt man wirklich sicher. Wer sich damit nicht auseinandersetzt, fährt immer mit einer Blockade im Kopf herum, die in Extremsituationen zu folgenreichen Fehlern führt. Da ist das auch egal, ob man 18 oder 58 ist und ob man bisher 1.000km oder 100.000km Fahrerfahrung hat. Gerade erst am vergangenen Wochenende wieder live beobachtet.

Ich empfehle dringend ein Fahrsicherheits- und/oder Schräglagentraining. Das bringt mehr als zigtausend Kilometer Herumgeeiere auf der Landstraße.

Grüße
Sascha

[stranner]

Besser eine Reserve als einen Abflug

Tja, dieser Irrglaube sitzt leider noch in sehr vielen Köpfen fest wie Beton. Diese "Reserve" wird nie genutzt, weil die Angst vor der Schräglage dem Fahrer einen Strich durch die Rechnung macht. Damit ist sie dann auch keine Reserve sondern verschenktes Potential. Viele Stürze enstehen überhaupt erst, weil der Fahrer Angst vor der extremen Schräglage hat, darum dann eine enge Kurve nicht kriegt und in den Graben -oder noch schlimmer: Gegenverkehr- fährt. Nur wenn man weiß, wie tief man mit dem Mopped wirklich runterkommt und dadurch Vertrauen ins Material gewinnt, fährt man wirklich sicher. Wer sich damit nicht auseinandersetzt, fährt immer mit einer Blockade im Kopf herum, die in Extremsituationen zu folgenreichen Fehlern führt. Da ist das auch egal, ob man 18 oder 58 ist und ob man bisher 1.000km oder 100.000km Fahrerfahrung hat. Gerade erst am vergangenen Wochenende wieder live beobachtet.

Ich empfehle dringend ein Fahrsicherheits- und/oder Schräglagentraining. Das bringt mehr als zigtausend Kilometer Herumgeeiere auf der Landstraße.

Grüße
Sascha

[Woife82]

So ein Schräglagentraining für Einsteiger vom ADAC?