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Woife82 hat geschrieben:So ein Schräglagentraining für Einsteiger vom ADAC?

Zum Beispiel. Aber für den Anfang ist ein Fahrsicherheitstraining sicher ergiebiger. Da übt man alles. Schräglagen, Bremsen, Ausweichen, Langsamfahren, etc.. Das volle Programm. Und alles ist für die Beherrschung des Fahrzeugs im Alltag wertvoll. Und wie gesagt: Wenn man selbst erlebt hat, was im Grunde alles möglich ist, fährt man auch viel entspannter durch die Gegend. Und das meine ich wörtlich.

Grüße
Sascha

Also ich würde das auch kombinieren. Schräglagentrainings mit präparierten Motorrädern (Auslegern) empfinde ich hier als sehr gut. Man kann Schräglage wirklich bis zum Abflug ausprobieren ohne das etwas passiert. Man erfährt wie es sich kurz vorm abschmieren anfühlt und erlebt wirklich an einem einzigen Tag einen riesige Fortschritt. Vor allem wenn man als Schräglagenscheuer in so eine Veranstaltung geht. Zusätzlich dazu schadet ein normales Fahrtraining natürlich nicht und ist sogar empfehlenswert.

Ich habe soetwas vor 8 Jahren mal hier gemacht: http://www.ms2.de/sichschr.asp . Wie ich finde absolut empfehlenswert.

Hab sogar noch nen Foto in deren im Fotoalbum gefunden:

InTheY2K hat geschrieben:

Woife82 hat geschrieben:So ein Schräglagentraining für Einsteiger vom ADAC?

Zum Beispiel. Aber für den Anfang ist ein Fahrsicherheitstraining sicher ergiebiger. Da übt man alles. Schräglagen, Bremsen, Ausweichen, Langsamfahren, etc.. Das volle Programm. Und alles ist für die Beherrschung des Fahrzeugs im Alltag wertvoll. Und wie gesagt: Wenn man selbst erlebt hat, was im Grunde alles möglich ist, fährt man auch viel entspannter durch die Gegend. Und das meine ich wörtlich.

Grüße
Sascha

So ein Training bringts echt. Man hat einfach die Möglichkeiten mal ne ordentliche Vollbremsung (gerade ohne ABS interessant) zu machen oder langsam rumzutuckern oder eben Kurvenfahren. Einfach Dinge die man mal brauchen kann, aber nicht unbedingt auf öffentlichen Straßen üben kann.
Deshalb heißt es aber für mich nicht, dass ich jede Kurve funkensprühend durchfahren muss. Jedoch wage ich zu bezweifeln, dass Hang-off fahren im Straßenverkehr zur Sicherheit beiträgt. Aber es ging ja um die Reifen und dass der BT21 hält wurde ja schon geschrieben.

FREAK_01 hat geschrieben:

InTheY2K hat geschrieben:

Woife82 hat geschrieben:So ein Schräglagentraining für Einsteiger vom ADAC?

Zum Beispiel. Aber für den Anfang ist ein Fahrsicherheitstraining sicher ergiebiger. Da übt man alles. Schräglagen, Bremsen, Ausweichen, Langsamfahren, etc.. Das volle Programm. Und alles ist für die Beherrschung des Fahrzeugs im Alltag wertvoll. Und wie gesagt: Wenn man selbst erlebt hat, was im Grunde alles möglich ist, fährt man auch viel entspannter durch die Gegend. Und das meine ich wörtlich.

Grüße
Sascha

So ein Training bringts echt. Man hat einfach die Möglichkeiten mal ne ordentliche Vollbremsung (gerade ohne ABS interessant) zu machen oder langsam rumzutuckern oder eben Kurvenfahren. Einfach Dinge die man mal brauchen kann, aber nicht unbedingt auf öffentlichen Straßen üben kann.
Deshalb heißt es aber für mich nicht, dass ich jede Kurve funkensprühend durchfahren muss. Jedoch wage ich zu bezweifeln, dass Hang-off fahren im Straßenverkehr zur Sicherheit beiträgt. Aber es ging ja um die Reifen und dass der BT21 hält wurde ja schon geschrieben.

Hang-off heißt ja nicht, dass das Knie am Boden schleifen muss... Zum Bespiel legen Chopperfahrer ihren Oberkörper auch in die Kurven rein. Das ist prinzipiell auch Hang-off. Durch das Verlagern des eigenen Körper-Schwerpunktes zum Kurveninneren braucht das Motorrad weniger Schräglage. Wenn man nun zum Beispiel merken sollte, dass die Kurve wohl zu eng für die eigene Geschwindikeit und Schräglage war, hat man so noch Reserven; vor allem auch mentale Reserven. Deshalb lernt man die Hang-off-Technik auch beim Sicherheitstrainings .

David

Ich dachte jetzt du schepperst jede Kurve mit Knie unten durch und Kopf fast am Boden. Ich habe den Hang-off halt gleichgesetzt mit wirklich nebem Motorrad "hängen".

stranner hat geschrieben: Hang-off heißt ja nicht, dass das Knie am Boden schleifen muss

Richtig.

stranner hat geschrieben:... Zum Bespiel legen Chopperfahrer ihren Oberkörper auch in die Kurven rein. Das ist prinzipiell auch Hang-off.

Falsch. Diese Kurventechnik heißt wie im dritten Wort deines Satzes steht -> LEGEN -> Körperachse = Motorradachse

Beim Hang-off liegt die Körperachse/Schwerpunkt weiter im Kurveninneren als die Motorradachse.

stranner hat geschrieben: Durch das Verlagern des eigenen Körper-Schwerpunktes zum Kurveninneren braucht das Motorrad weniger Schräglage. Wenn man nun zum Beispiel merken sollte, dass die Kurve wohl zu eng für die eigene Geschwindikeit und Schräglage war, hat man so noch Reserven; vor allem auch mentale Reserven. Deshalb lernt man die Hang-off-Technik auch beim Sicherheitstrainings .

David

Zustimm, allerdings eher die unschöne Variente

dass die Kurve wohl zu eng für die eigene Geschwindikeit und Schräglage war

Schöner ist es das vor dem WAR, während des IST zu merken und reagieren zu können (was ein Satz)

spatenklopper hat geschrieben:

stranner hat geschrieben:... Zum Bespiel legen Chopperfahrer ihren Oberkörper auch in die Kurven rein. Das ist prinzipiell auch Hang-off.

Falsch. Diese Kurventechnik heißt wie im dritten Wort deines Satzes steht -> LEGEN -> Körperachse = Motorradachse

Beim Hang-off liegt die Körperachse/Schwerpunkt weiter im Kurveninneren als die Motorradachse.

Sorry, ich meinte solche Custom Chopper. Die können bauartbedingt nur wenig Schräglage fahren. Ich hatte letzten nen Costom Chopper vor mir. Der Fahrer sah in Kurven aus wie eine Banane die nach links bzw. rechts gekrümmt ist. Dessen Körperachse war da halt nicht mehr gleich der Motorradachse. Somit hat er seinen Körperschwerpunkt nach innen verlagert .

Das solls dazu aber gewesen sein

stranner hat geschrieben:...Ich hatte letzten nen Costom Chopper vor mir. Der Fahrer sah in Kurven aus wie eine Banane die nach links bzw. rechts gekrümmt ist.....

Quasi fliegendes Wohnzimmer

Morgen zusammen
Vom ADAC Sicherheitstraining halte ich viel. Von einer gesunden Portion Respekt-Verantwortung aber auch. Ich bin 49 und hatte immer "Angstränder".Wie tief man das Moped runter drückt muss jeder für sich entscheiden
Ich lasse oft auf Landstraßen andere Mopeds vorbeirasen. Ich fahre seit über 30 Jahren Moped und hatte immer meinen eigenen Kopf. Nur wenn jemand aus "Angst" Fahrfehler (Schockbremsung) oder ähnliches macht sollte man sich Gedanken machen. Motorrad fahren soll Freude machen und kein Leid machen.

Ich habe selbst nach 25 Jahren einen "Angststreifen" am Hinterrad. Bin über 20 Jahre Motocross und Enduro gefahren und kann das Kurvenverhalten nicht ablegen. Bei mir legt sich nur das Moped in die Kurve, aber ich nicht. Ist halt so drin. Aber was solls. Spass habe ich trotzdem. Ich fahre für mich und nicht um andere zu beeindrucken.

Bevor du dir über´s Equipment Gedanken machst, solltest du tatsächlich an einem Fahrtraining teilnehmen. Schau dir doch mal an, was teilweise für alte Gurken auf der Straße unterwegs sind und was manche erfahrene Fahrer auf denen für geniale Linien und Geschwindigkeiten fahren können.
Ich war immer der Langsamste bei gemeinsamen Ausfahrten. Mein Bruder schmeißt sich mit seiner fetten Bulldog in Kurven und ich bremse erst mal ordentlich runter und hab mir in jeder Kurve gedacht: "Was n Käse, du könntest 50 KMH schneller fahren..."

Im März habe ich ein Grundlagen-Training beim ADAC besucht. War sehr interessant und seitdem kann ich meine Maschine im Schritttempo um Welten besser beherrschen. Manchmal sind es eben die ganz einfachen Tricks und man wird dort eben zum langwierigen Testen und Üben "gezwungen"... Angststreifen hat das aber nicht reduziert

Also nächster Schritt: Vor zwei Wochen war ich beim ADAC-Kurventraining Basic. Vorher gut daumendicker Angststreifen am Hinterrad. Nach ein paar Tipps und einigen Runden hatte ich rechts und links die Fußraste auf dem Boden. Angsstreifen: Weg! Dann wurde uns die Kurventechnik "Kurveninneres Bein nach vorne", also kein Hang-Off, aber doch eine fahraktive Haltung mit reduzierter Schräglage, beigebracht. Danach wieder die selben Runden gefahren und schwupps hatte ich auf einmal ein viel höheres Kurventempo drauf, OHNE dass die Fußrasten den Asphalt kaputt machten.

Seitdem übe ich das ausführlich... Also in den letzten zwei Wochen bin ich gut 1500 KM immer wieder die Hausstrecke rauf und runter gefahren. Die Fußrasten schleifen leider wieder ab und an. Aber ich denke nicht mehr: "Ich muss tiefer und noch mehr Schräglage." Alles Blabla und gepose... Das Wichtige ist, dass ich die Angst weg habe und weiß, dass ich in den Kurven noch Reserven über habe und reagieren kann. So "entspannter" macht das Moppedfahren doch viel mehr Spaß!

.....und das nächste Training wird auch bald besucht!

Du sagst kurveninneres Bein nach vorne, ala Supermotofahrer? Also gestreckt?
Als ich den Schein machte und Trainings besuchte war die Grundaussage der Instruktoren, niemals das Bein von der Raste nehmen.
Schon intressant wie sich der Stil ändert.

Er meint sicher nicht Bein raus á la Supermoto. Ist bei der Sitzhaltung eines Sportlers auch ein bisschen ungemütlich. Es geht darum seine Sitzposition so zu verändern, dass sich die kurveninnere Schulter und das Knie nach vorne bewegt und man damit, durch seine Körperhaltung, seinen Schwerpunkt verlagert. Dazu muss man nicht das Bein von der Raste nehmen.

also kurvenINNERE(s) Schulter/Bein nach vorne kann ich mir fast nicht vorstellen. Dann würde man seinen Körper ja praktisch entgegengesetzt zur Blickrichtung drehen und der Hals würde sich beim weiten Blick in die Kurve ziemlich verdrehen.

Schwerpunkt verlagern heißt in jedem Fall, dass Körperteile zum Kurveninneren verlagert werden (in welcher Art und Weise und in welchem Ausmaß sei einmal dahingestellt). Und nach meinem Stand der Dinge versucht man dabei immer die Körperteile (sei es Knie, Hüfte, Schultern etc) Dem Blick in die Kurve folgen zu lassen.

Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren.


Gruß

Kurveninneres KNIE nach vorne trifft es wohl besser und so hatte der Trainer es auch genannt - Schande über mich und Sorry für die Verwirrung! Man macht mit der Hüfte eine Drehung, so dass das Knie nach vorne kommt. Der Oberkörper wird dabei nur leicht "mitgezogen", das ist bei der Blickführung nicht störend. Knie und Hüfte bleiben am Tank. Der Bobbes rutscht logischerweise aweng mit, aber schon noch sitzen bleiben!!!

Angaben ohne Gewähr Bevor da jetzt Jemand das Rumtesten anfängt, sollte sie/er sich das vom Profi erklären und zeigen lassen. Mir hat´s jedenfalls was gebracht.